In Muscheln und Meeresfrüchte finden sie:

Im September beginnt die Muschelzeit und dauert bis April. Warum sollte man in den übrigen Monaten keine Muscheln verzehren? Es gibt zwei wesentliche Gründe: 1) Muscheln ernähren sich durch Filtration von Meer- und Brackwasser. Dabei verzehren sie auch Algen, die Gifte im Körper der Muschel ablagern. Im Sommer ist die Algenmenge ungleich höher und somit besteht für den Verbraucher ebenfalls eine höhere Vergiftungsgefahr, die von Magenproblemen bis hin zum Tod reichen kann. 2) Im Sommer pflanzen sich Muscheln fort, währenddessen ist das Fleisch von minderer Qualität. Die wohl bekannteste Zubereitungsart für Miesmuscheln (Mytilus edulis und Mytilus galloprovincialis) ist die nach rheinischer Art. Dabei werden die Muscheln in einem Sud aus kleingeschnittenem und gedünstetem Suppengrün, Zwiebeln, trockenem Riesling, Salz, Pfefferkörnern und wahlweise Lorbeer, Piment, Nelken und Knoblauch kurze Zeit gekocht und dann in der Schale , etwas Weinsud, Gemüse und Schwarzbrot mit Butter serviert. Muscheln werden mit der Hand gegessen, eine leere Schale dient dabei als Essbesteck. In Norddeutschland wird der Wein gerne durch Bier oder Brühe ersetzt. Ein weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines Tomatensugos zum Kochen der Muscheln. Guten Appetit!